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Flüchtlingskinder wurden zum Fußballcamp des TuS Burgschwalbach eingeladen

Burgschwalbach, den 14.04.2015

Zum vierten Mal veranstaltete der TuS Burgschwalbach am 10./11.04. ein Fußballcamp, an dem fast 80 Kinder teilnahmen, darunter auch Flüchtlingskinder aus der unteren Aar, die der TuS dazu eingeladen hatte.

 

Die anfängliche Unsicherheit, ob alles klappen würde, löste sich schnell in Luft auf. Die Kinder waren in altersentsprechende Gruppen aufgeteilt und hatten feste Bezugspartner, alles ehrenamtliche Erwachsene und Jugendliche der TuS.

 

Erneut wurde ein tolles Programm geboten: Verschiedene Trainingseinheiten, spielerische Wettkämpfe, wie der Elfmeter-, Dribbel- oder Sprintkönig wurden ermittelt und am Samstag war das DFB Mobil vorort und alle konnten das Fußballzeichen erwerben. Die Flüchtlingskinder fanden sich mühelos ein und hatten sehr viel Spaß. "Sie machen einfach mit, schauen was die anderen machen, man braucht keine Worte,", so ein Betreuer. So flitzten sie auch am zweiten Tag, kaum am Parkplatz angekommen, sofort in die Kabine und raus auf den Platz, um mit den anderen zu kicken.

" Der Teamgeist im Sport, gemeinsames Bewegen und zusammen Spaß haben, ist für die Integration ein ganz wichtiger Bestandteil und liegt uns am Herzen", betonte Karl-Heinz Funk, der Vorsitzende der TuS Burgschwalbach und freute sich, gemeinsam mit Landrat Frank Puchtler, über das erneute gute Gelingen des Fußballcamps.

 

Zum Ausklang am Samstag kamen dann auch die Eltern der Flüchtlingskinder, um dabei zu sein,  als alle Teilnehmer Urkunden und Geschenke verliehen bekamen. Beim anschließenden Kuchenbuffet gab es Möglichkeiten, einander ein bisschen kennenzulernen und so vielleicht ein wenig die Scheu voreinander zu verlieren.

 

Noch zwei Stunden nach Abschluss des Camps kickten Groß und Klein auf dem Fußballplatz unermüdlich weiter, darunter alle Flüchtingskinder und sogar ein junger erwachsener Syrer, der bis vor 7 Monaten leidenschaftlich Fußball gespielt hatte und das hier sehr vermisst - aber: er wird bereits kommende Woche von einem aktiven TuSspieler zum Training abgeholt - keine Fußballschuhe? "Überhaupt kein Problem, das kriegen wir hin", so der deutsche Sportler.

 

Insgesamt waren die zwei Tage ein tolles und gelungenes Beispiel für Integration und wir, die Flüchtlingshilfe "Untere Aar"  bedanket sich ganz herzlich bei der TuS und deren Helferinnen  und Helfer für das große Engagement.

Bericht: Andrea Dressler